Gaia-X Federation Services (GXFS) werden erweitert  

  • Nächste Ausschreibungsrunde für GXFS-DE ist gestartet 
  • Ausgeschriebene Gewerke für eine stärkere Vertrauensbasis schließen Lücken und passen die GXFS an praktische Anforderungen an 

Mit dem Beginn der Ausschreibungen der zweiten Spezifikationsrunde sind die Gaia-X Federation Services in die nächste Ausbaustufe gestartet. Die spezifizierten Gewerke dienen der Harmonisierung mit den überarbeiteten Architekturkonzepten, passen die bestehenden Services an generelle technologische Entwicklungen an und tragen konzeptionellen Änderungen aus der Gaia-X Community Rechnung. Zunächst wurde mit der Ausschreibung der Trust Management Infrastructure IDM.TRAIN aus dem Arbeitspaket „Identity & Trust“ gestartet. Sie dienen der Einrichtung und Überprüfung der Vertrauensbasis für die Teilnehmer des verteilten Gaia-X-Ökosystems und unterstützen bei der Bereitstellung entsprechender Berechtigungsnachweise. Die weiteren Komponenten werden in den kommenden Wochen ausgeschrieben und veröffentlicht. 

Mit den weiteren Ausschreibungen bringen wir die GXFS-DE auf den neuesten Stand für den Praxiseinsatz“, sagt Andreas Weiss, GXFS-DE Projektleiter und Geschäftsführer im eco Verband: „Die nun zu erstellenden Komponenten sorgen dafür, dass wir Ende des Jahres eine technisch ausgereifte Referenzimplementierung zur Verfügung stellen können und mit der parallelen Übergabe an die Eclipse Foundation die Community direkt einbinden können.“ 

Finale Spezifikationen erhöhen Vertrauen und Praxistauglichkeit 

Durch das jetzt ausgeschriebene Gewerk werden noch vielfältigere Anwendungen möglich. Konkret geht es um Komponenten, die als Vertrauensanker in den verteilten Gaia-X Ökosystemen dienen können. Dies wird durch die Einführung von Vertrauenslisten in Kombination mit der Verankerung im Domain Name System (DNS) erreicht.  

Ziel ist die Entwicklung einer technologischen Grundlage für die Etablierung von Federations als Kern neuer datengetriebener Geschäftsmodelle und Ökosysteme“, so Weiss weiter. „Die ersten Leuchtturm und Förderprojekte fangen an, die Services für sich zu adaptieren und für ihren Einsatzzwecke anzupassen.“ Die technischen Entwicklungen sollen bis Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein, um anschließend Gaia-X in zahlreichen Branchen mit neuen Anwendungsfällen in die Breite zu tragen. 

Weitere Infos und einen Ausblick gibt es auf der GXFS Connect am 05./06. September in Berlin.  

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